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die Geschichte Seite 1

Vor langer, langer Zeit hatten die Füchse eine Wunderfeder. Diese Feder war aus reinem Gold. Wer sie besass, dem erfüllte sich jeder Wunsch. Sorgsam bewahrten sie diese kostbare Zauberfeder auf. Der Urgrossvater der Füchse schenkte sie dem Grossvater, dieser gab sie dem Vater und dieser seinem Sohn. So wurde die Feder von Generation zu Generation weitergegeben. Während der Zeit, da die Füchse die goldene Feder besassen, ging es allen gut, und sie führten ein Leben ohne Sorgen, Angst und Not.
Nun geschah es, dass ein alter Fuchs die Feder nicht weiter gab, ehe er starb. Niemand wusste, wo er die kostbare Zauberfeder aufbewahrt hatte. Von diesem Tag an war es mit dem sorgenfreien Leben der Füchse vorbei. Nun mussten sie ihre Nahrung, die sie sich bis dahin immer wünschen konnten, selber suchen. Vor Menschen und Hunden mussten sie sich verstecken und konnten nur noch nachts ruhig spazieren gehen.
Diese Geschichte erzählte eine Fuchsmutter ihren drei Kindern, ehe sie ihre Kleinen zum Schlafen legte. Nachdem die Füchslein in der Höhle versorgt waren, schlich sich die Mutter davon, Nahrung für ihre Kinder herbeizuschaffen. Zwei der Füchslein schliefen bald, das dritte aber — der muntere Rock — konnte nicht einschlafen. Immer musste es an die goldene Feder denken, die jeden Wunsch erfüllt. Oh, was würde es sich mit dieser Feder alles herbeizaubern, überlegte sich das Füchslein. Jeden Tag ein Huhn ganz für sich allein!